Im Frühjahr 2024 breche ich auf meine knapp zweimonatige Pilgerreise in Spanien auf. Der Camino de Levante startet an der Kathedrale in València am Mittelmeer und führt über ca. 800 km quer durch Spanien bis Zamora. Die Route gilt allgemein als sehr anspruchsvoll und sollte nur von erfahrenen Abenteurern begangen werden, wie es auf der Website Alltrails.com heißt. Obwohl sich der Weg bestens zum Trekking, Wandern und Fahrradfahren eignet und relativ gut mit Muscheln, Pfeilen und Schildern markiert ist, trifft man hier nur selten andere Wanderer:innen an.

Unterwegs kommt man durch fünf verschiedene autonome Regionen: València, Castilla-La Mancha, Madrid, Castilla y León und Galicia. Sehenswerte Städte sind eher rar, aber man kommt durch Toledo, die Stadt der drei Kulturen, Ávila mit der besterhaltensten Stadtmauer Europas und die „Messerstadt“ Albacete, die für ihre herausragenden Klingen bekannt ist. In Zamora trifft der Camino de Levante auf die Via de la Plata und dort kann man sich entscheiden, ob man die weiteren 450 km auf dem Camino Francés oder über den Camino Sanabrés nach Santiago de Compostela pilgern möchte.

Einige Tagesetappen betragen bis zu 30 km am Stück ohne Bar, Café, Brunnen oder Supermarkt. Unterwegs gibt es am Wegesrand keine Bank um Pause zu machen, ebenso fehlt Schatten bei starker Sonnenstrahlung oder eine Möglichkeit bei plötzlichem Regen sich kurz mal unterzustellen. Man wandert kilometerweit durch Orangenplantagen, Olivenhaine, durch Felder, Wälder und durch Kuhweiden.

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Foto-Reisebericht Camino de Levante und Camino Sanabrés von Claudia Prommegger
Softcover, 240 Seiten, über 700 Fotos, Karten der einzelnen Tagesetappen mit Erklärungen, Anekdoten und Infos aus dem Alltag einer Pilgerin.